Debüt in Hamburg

Reicherts große Chance im Club-Tor: „Dass er Talent hat, das wissen wir alle“

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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17.5.2024, 11:44 Uhr
Die neue Nummer eins des 1. FC Nürnberg - auch mittelfristig? Jan Reichert.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Die neue Nummer eins des 1. FC Nürnberg - auch mittelfristig? Jan Reichert.

Spiele, in denen der Druck vielleicht nicht mehr so groß ist, konnte der 1. FC Nürnberg in den vergangenen Jahren eher weniger gut. Wobei es vielleicht auch daran lag, dass der 1. FC Nürnberg wenig Übung darin hat, befreit aufzukicken. Gerade im Frühjahr ging es in den vergangenen Jahren doch häufig noch um sehr viel, wenn nicht um alles.

Eine der wenigen Ausnahmen: die Saison 2021/22, als am viertletzten Spieltag vier Standardheimgegentore gegen den SV Sandhausen das Ende aller leisen Hoffnungen im Aufstiegskampf bedeuteten. Danach holte der Club nur noch einen Punkt beim FC Sankt Pauli und verlor in Kiel und gegen Schalke.

Am Sonntagnachmittag beim Hamburger SV (Anstoß 15.30 Uhr) möchte sich die Nürnberger vor allem mit einem guten Gefühl in die fünfwöchige Sommerpause verabschieden. Nach einer Runde mit Höhen und Tiefen, das letzte, eine Serie von sieben Begegnungen ohne Sieg, ließ plötzlich die Abstiegssorgen wieder groß und größer werden.

Seit drei Jahren beim 1. FC Nürnberg

Seit dem 3:0 gegen die SV Elversberg hat der 1. FC Nürnberg aber endgültig Planungssicherheit und kann deshalb im Volksparkstadion mit Blick auf 2024/25 schon mal ein bisschen was ausprobieren. Im Tor der Profis, das verriet Cristian Fiél in der letzten Vorab-Pressekonferenz für längere Zeit, wird deshalb erstmals Jan Reichert stehen, ein 22-Jähriger aus der Regionalligamannschaft.

Von der Nummer drei zur Nummer eins, möglicherweise nicht nur für einen Nachmittag. "Ich erwarte mir von ihm, dass er sich unfassbar freut", so Fiél, "ich kenne ihn jetzt, seitdem ich hier U23-Trainer geworden bin", also seit fast drei Jahren. So lange ist auch der ehemalige Schweinfurter im Verein und hat sich seitdem offenbar kontinuierlich entwickelt.

Jetzt ist er bereit für höhere Aufgaben, glaubt sein alter und neuer Trainer. "Er ist ein wirklich guter Torwart, dazu noch ein wirklich guter Junge, der von Tag eins an hart an sich gearbeitet hat und das in jedem Training tut, deshalb kriegt er dieses Spiel jetzt auch zurecht, dass er Talent hat, das wissen wir jetzt auch alle."

Nach dem am Mittwoch bekannt gewordenen Abschied von Carl Klaus wird an alter Wirkungsstätte erneut Christian Mathenia auf der Bank sitzen und den jungen Kollegen auch moralisch unterstützen. "Irgendwann wirst du reingeschmissen und dann musst du schwimmen", so Fiél, "es wird bestimmt eine Aufregung da sein, aber auf sowas muss man sich freuen."

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