Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Warum Ex-Fürther Anton Stach ein etwas anderer Profi ist

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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1.5.2024, 11:00 Uhr
Anton Stach spielte auch schon zweimal für die deutsche Nationalmannschaft.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Anton Stach spielte auch schon zweimal für die deutsche Nationalmannschaft.

Dass man auch beim Kleeblatt inzwischen ganz gutes Geld verdienen kann, sieht man am Parkplatz vor dem Trainingszentrum. Brav aufgereiht stehen sie jeden Tag da, die schönen, oft großen und ebenso oft auch luxuriösen Autos. Inmitten dieser Ausstellung von Mercedes, Volvo, Audi und BMW fiel ein blauer Kleinwagen immer auf.

Anton Stach wechselte vor drei Jahren aus der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg nach Fürth - nachdem er zuvor unter anderem für den SSV Jeddeloh II im niedersächsischen Landkreis Ammerland gespielt hatte. Die 470 Kilometer zwischen der alten und neuen Heimat legte der junge Mittelfeldspieler mit seinem Dacia Sandero zurück - und hielt diesem auch die Treue, als er erstmals mit dem Adler auf der Brust spielen durfte.

SpVgg Greuther Fürth: Anton Stach ging 2022 nach Mainz

Nach einem sehr guten Jahr, an dessen Ende das Kleeblatt in die Bundesliga aufstieg, durfte Anton Stach sogar noch etwas weiter aufsteigen. Kurz nach seinem Ausflug zu den Olympischen Spielen verabschiedete er sich von seinen alten Kollegen und düste mit dem blauen Dacia nach Mainz.

Inzwischen hat der 25-Jährige zweimal für die deutsche Nationalmannschaft gespielt, das Branchenportal "transfermarkt.de" taxiert seinen Marktwert auf 15 Millionen Euro. Anton Stach ist also längst ein Star - wollte sich aber auch in Diensten der TSG Hoffenheim nicht als solcher geben.

"Ich war noch nie der Typ, der viel Wert auf teure Autos legt", schrieb Stach kürzlich auf "LinkedIn". "Für mich erfüllt das Auto einen simplen Zweck: mich von A nach B zu bringen." Jetzt aber will und muss sich Stach doch von seinem "ziemlich besten Freund auf vier Rädern verabschieden". Da dieser für ihn einen "sehr großen emotionalen Wert" hat, lässt er ihn "nicht einfach verscherbeln oder gar verschrotten", sondern verlost ihn für einen guten Zweck.

Der gesamte Gewinn der Aktion kommt einer Stiftung zugute, die sich für Bildung, Begegnung und Sport in Afrika engagiert. Respekt.

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